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Liana aus dem Iran muss am Herz operiert werden!

IMG_201506155_044411Liana kam am 02. März 2015 in Teheran mit einem angeborenen Herzfehler auf die Welt. Es handelt sich um eine Fallot-Tetralogie, bei der das Blut eine unzureichende Sauerstoffsättigung aufweist. De gesamte Körper leidet unter dem Sauerstoffmangel. Die Fließeigenschaft des Blutes ist dadurch verändert und die Bildung von Blutgerinnseln kann die Folge sein. Liana leidet auch unter hypoxämischen Anfällen, bei denen die Kinder unruhig und ängstlich werden und die Herzfrequenz steigt bis zu 140-160 Schlägen pro Minute, was bis zur Bewusstlosigkeit führen kann. Dieser Herzfehler kann nur durch eine Operation behoben werden.

Das Herzzentrum Berlin hat einen Kostenvoranschlag über 37.680,00 Euro vorgelegt, wovon bisher schon 25.000,00 Euro von verschiedenen Hilfsorganisationen und Stiftungen zugesagt wurden; ein Teil davon auch vom Stiftungsfonds Behandlungskostenhilfe.

Bitte helfen auch Sie, dass wir die restlichen 12.680,00 Euro noch zusammen bekommen und damit das Leben der kleinen Liana retten können. Wenn Sie über das Spendenformular auf der rechten Seite dieser Website von betterplace.org spenden, erhalten Sie für jeden noch so kleinen Betrag von diesem Portal eine Spendenbescheinigung, die bei der Einkommensteuer geltend gemacht werden kann.

Was sind mildtätige Zwecke im Rahmen einer Stiftung?

Grundsätzlich können Stiftungen steuerrechtlich nur anerkannt werden, wenn sie in der Satzung exakt definiert haben, welchen Zweck die Stiftung erfüllen soll. Der Zweck einer solchen Stiftung, die Spendenbescheinigungen für das Finanzamt ausstellen darf, kann gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken dienen. Der Stiftungsfonds Behandlungskostenhilfe hat in der Satzung definiert, dass die Erträge aus dem Stiftungskapital, aus Zustiftungen und Spenden für mildtätige Zwecke im Bereich von Behandlungskostenhilfen für schwerkranke Kinder eingesetzt werden sollen. Zuwendungen des Stiftungsfonds Behandlungskostenhilfe können nur an Organisationen erfolgen, die eine Freistellungsbescheinigung des Finanzamts vorlegen können. Auch finanzielle Hilfen an Privatpersonen sind möglich, allerdings ist der Stiftungsfonds Behandlungskostenhilfe durch das Stiftungsrecht gezwungen die persönlichen Verhältnisse des Antragstellers genau zu überprüfen, damit der mildtätige Zweck erfüllt ist. Antragsteller mit einem normalen Einkommen und/oder Vermögenswerten, beispielsweise in Form von nennenswerten Barguthaben, Wertpapieren, wertvollem Schmuck, Gold oder Immobilien, haben daher fast ausschließlich keine Chance eine Hilfe vom Stiftungsfonds Behandlungskostenhilfe zu bekommen, weil der Stiftungsfonds damit gegen geltendes Stiftungsrecht verstoßen würde.

Welche Regeln gibt es für einen mildtätigen Zweck?

Mildtätige Zwecke werden dann verfolgt, wenn eine Hilfsorganisation, eine Stiftung oder ein Verein in der Satzung einen Zweck beschrieben hat. Der darauf gerichtet ist Personen oder Körperschaften selbstlos zu unterstützen. Die Regelungen werden im Stiftungsgesetz in § 53 genau beschrieben. Unterstützung können Personen im Rahmen der Stiftungssatzung bekommen, die infolge ihres körperlichen oder seelischen Zustands auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Dabei muss berücksichtigt werden, dass deren Einkommen bei Alleinstehenden nicht höher als das Vierfache des Regelsatzes der Sozialhilfe sein darf und bei einem Haushaltsvorstand das Fünffache.

Thorben Wengert_pixelio.de

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Wenn Vermögen vorhanden ist, welches zur Verbesserung ihres Unterhalts oder der Behandlung eingesetzt werden könnte, gilt dieser Satz nicht. Zu den anrechenbaren Einkünften zählen alle Einnahmen, wie beispielsweise auch Mieteinnahmen. Wegen dieser strengen Auslegung für Zuwendungen durch Stiftungen, müssen die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Antragsteller offengelegt und geprüft werden. Der Stiftungsfonds Behandlungskostenhilfe verlangt Kopien der monatlichen Einnahmen und beglaubigte bzw. von der Bank bestätigte Auskünfte über die Vermögensverhältnisse. Die Antragsteller können selbstverständlich davon ausgehen, dass alle Angaben streng vertraulich behandelt werden und nur den Personen zugänglich sind, die mit der Prüfung der Anträge auf Behandlungskostenhilfe betraut sind oder die darüber entscheiden.